Farmebene
(#WP8)
Die Anbaumethoden bei der Produktion und Ernte der von uns ausgewählten unzureichend genutzten Arten (z.B. Tomaten, Hülsenfrüchte, Getreide) an jedem Teststandort werden dokumentiert und im Hinblick auf die benötigten Ressourcen und die erzielten Ergebnisse auf der Grundlage der Informationen aus WP7 analysiert.
Vorhandene landwirtschaftliche Aufzeichnungen werden verwendet, um den gesamten Produktionsprozess für jede unzureichend genutzte Ernte auf landwirtschaftlicher Ebene zu beschreiben. Besonderes Interesse gilt dabei allen Aspekten der Agrobiodiversität, um die Einbindung der Biodiversität auf landwirtschaftlicher Ebene anhand relevanter Faktoren (z. B. Sorte, Fruchtfolge, Feldgrösse, Art der landwirtschaftlichen Betriebsmittel) bewerten zu können. Der Kriterienkatalog des Schweizerischen Kreditpunktesystems für das Management der Biodiversität auf Betriebsebene dient als Vorlage (Birrer et al. 2014) und wird für die Verwendung in diesem Projekt angepasst. Diese Informationen werden für die Identifizierung normativer Szenarien und der wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) verwendet, die für bessere landwirtschaftliche Praktiken optimiert werden sollten, die in der Lage sind, die Vielfalt der Kulturpflanzen einzubeziehen.
Diese Analyse wird auch zu einem besseren Verständnis des Zeitpunkts beitragen, an dem die Entscheidung über die Einführung weiterer Arten in die Produktion getroffen wird, sowie der spezifischen Faktoren, auf die sich diese Entscheidung stützt.
Folglich wird die mittel- und langfristige Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe vor allem durch die Wiedereinführung unzureichend genutzter verschiedener Kulturen verbessert, die Möglichkeiten zur Diversifizierung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten und des Einkommens bieten.